Wir verwenden Cookies auf unserer Seite um das Nutzerlebniss stetig zu verbessern. Mit der weiteren Nutzung der Webiste stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Keine Zeit, keine Freiheit. Dafür jede Menge Stress – und jede Menge Wut. Das ist die Quintessenz des Debütalbums „Strsz“ von KEIM-X-ZELLE (gesprochen „Keimzelle X“).
Eineinhalb Jahre nach der Debütsingle „Zwischen Wüstensand und Stacheldraht / Aus der Mitte der Gesellschaft“ zeigen KEIM-X-ZELLE, dass sie das Thema „Zeckenrap“ zwar nicht neu erfinden – es aber definitiv ernst damit meinen und doch ein ganzes Stück anders als bisher interpretieren. Politischer deutscher Rap trifft auf klassische Punkrock Besetzung. Eine Kombination, die sehr gut zusammenpasst ohne dabei in altbackene Crossover Schemen abzudriften.
Inhaltlich knüpft „Strsz“ hierbei direkt an der ersten Single an: Radikal, pointiert, offensiv. „Was bleibt ist Wut“ kündigt bereits der erste Song an und tatsächlich steigt Track für Track die Wut über die herrschenden Verhältnisse, die so treffend und direkt beschrieben werden. KEIM-X-ZELLE geht es darum, Zusammenhänge und Ausbruchsszenarien aufzuzeigen, die Hörer zum Nachdenken zu bewegen und auch immer wieder die eigene Rolle in der Routine und Szene kritisch zu betrachten.
„Strsz“ ist der Ausbruch aus dem alltäglichen Stress – und gleichzeitig ein Aufruf mehr Stress zu machen. Leistung bringen, den Regeln gehorchen, anpassen, schweigen und für den kapitalistischen Wahnsinn des Alltags funktionieren – alles keine erstrebenswerten Ziele für KEIM-X-ZELLE. Stattdessen transportiert die Band den Willen zum Ungehorsam, zur Verweigerung und zur tatsächlichen Veränderung. Am Schluss bleibt Wut – und die Frage, was außer Platten zu hören wir alle noch tun können, um das Leben in die eigene Hand zu nehmen.